Es sollte das vielleicht schwierigste Spiel im Kalenderjahr 2022 sein. Die SG Supervolleys OÖ / VBC Steyr machte sich vergangenen Samstag zum Rückspiel gegen die VT Roadrunners in die Hauptstadt auf. Nicht in Vollbesetzung, offenbarte sich der Unterschied in der Tabelle zwischen den Teams (1. vs 8.) als kein Garant zum Sieg für die Favoriten aus Oberösterreich.
„Nach dem wichtigen Sieg über die hotVolleys, war die Erleichterung groß. Die Energie ist bei allen etwas abgeflacht, das merkten wir auch in der Trainingswoche danach. Vielleicht haben wir das letzte Spiel unterbewusst etwas auf die leichte Schulter genommen. Das Hinspiel war der wahrscheinlich klarste Sieg in der bisherigen Saison. Dazu kommt natürlich auch, dass es ist kein Geheimnis ist, dass wir, und vor allem unsere Körper, sich mit dem komfortablen Vorsprung schon auf die Weihnachtspause freuten“, reflektiert Kapitän Fabian Kriener.
Die Wiener machten von Beginn an klar, dass sie noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen hatten. Vor allem in den Elementen Service und Annahme waren sie den Oberösterreichern von Beginn an einen Schritt voraus. „Wir hatten das ganze Spiel über Probleme in der Annahme. Von einer perfekten Annahme waren wir größtenteils weit entfernt. Doch genau diese hätten wir gebraucht. Diagonalspieler Julian Zeiselberger fiel für das Spiel aus und Jakob Grasserbauer ersetzte ihn, auf der für ihn ungewohnten Position. Julian und Jakob sind unsere Müllschlucker. Sie sind für unsere Out of System Bälle zuständig. Weder Sebastian Hirschinger noch ich auf der Aussenposition, konnten dem gerecht werden, was die zwei jedes Spiel abliefern. Auch unser Spiel durch die Mitte litt dementsprechend unter der schlechten Annahme und so entstand ein Spiel, dass nur schwer gegen das der Gegner ankommen konnte.“, analysiert Kriener.
Mit einem 0:2 Rückstand und dem Rücken zur Wand, kämpfte sich das Team unter Amir Curan aber nochmal in das Spiel zurück. „Wir können uns alle ein Beispiel an den Roadrunners nehmen. Sie haben mutig gespielt, um jeden Ball gekämpft und nie aufgegeben. Am Ende des Tages bin ich trotzdem froh, dass die Jungs, wenn es dann wirklich brenzlig wurde, ihre Qualitäten zeigten und uns vor der Niederlage bewahrten. Jetzt heißt es Körper und Geist zu regenerieren und wieder frisch in das Jahr 2023 starten. Wir haben noch Großes vor und dafür muss jeder Einzelne fit sein und seinen Leistungen abrufen können!“, schließt Curan ab.
SG Supervolley / VBC Steyr vs VT Roadrunners 3:2 (23:25 | 24:26 | 25:16 | 26:24 | 15:12)
Grasserbauer: 32 | Kriener: 31 | Kitzmüller: 7
Nächstes Spiel in der 2. Bundesliga
Sonntag 08.01.23
SG Supervolley / VBC Steyr vs Steelvolleys Linz Steg
Spielbeginn: 16:00 Georg von Peuerbach Gymnasium